Die Ballschule ist ein im Jahre 1998 von der Universität Heidelberg entwickeltes Konzept, in dessen Rahmen die Kinder lernen, mit Anforderungen umzugehen, die für die Familie der Sportspiele typisch sind.
Die Grundphilosophie der Ballschule besteht dabei aus drei Leitlinien. Die erste betrifft die Entwicklungsgemäßheit: In der Mini-Ballschule werden je 6 elementare motorische Fertigkeiten, einfache Spielfertigkeiten und koordinative Fähigkeiten vermittelt. In den Stufen 2 und 3 geht es um taktische, technische und koordinative Basiskompetenzen.
Aubauend auf Motorik und Koordination geht es bei der Durchführung der Spiele und Übungen in Stufe 2 und 3 der Ballschule um das Prinzip der Vielseitigkeit und das Prinzip des freien, unangeleiteten Lernens.
Mit diesen beiden methodischen Festlegungen grenzt sich die Ballschule von allen anderen traditionellen Vermittlungsverfahren ab. Kinder sind von Natur aus Allrounder und keine Spezialisten. Die meisten Baustein-Spiele und Baustein-Übungen können sowohl mit der Hand, dem Fuß oder dem Schläger ausgeführt werden. Derartige breite Erfahrungssammlungen haben viele Vorteile. Zahlreiche Studien aus dem Ballschulteam zeigen, dass sie langfristig betrachtet weitaus größere motorische und taktische Lernfortschritte ermöglichen als ein spezifischer Einstieg in die Welt der Spiele. Ganz wichtig ist, dass eine umfassende vielseitige Ausbildung auch dazu führt, dass die Kinder und Jugendlichen nicht wieder frühzeitig aus dem Sport aussteigen.
Seit der Saison 2013 bietet der TSV Feldafing nach dem Konzept der Ballschule Heidelberg bereits für Kinder ab 3 Jahre Betreuung mit Spiel und Spaß rund um das Thema Bewegung an.